Emission von Treibhausgasen deutlich reduzieren
Stahlproduktion und Ökologie – geht das eigentlich zusammen? Fest steht: Die stahlverarbeitenden Unternehmen in Deutschland befinden sich inmitten eines epochalen Umbruchs. Allen voran die Stahlwerke. Der Abschied von Hochöfen und Kohlestaub ist längst beschlossene Sache. Ziel ist es, spätestens bis Mitte des Jahrhunderts weitgehend klimaneutral produzieren zu können. Und so nehmen die Stahlriesen Thyssenkrupp, Salzgitter oder ArcelorMittal viele Milliarden Euro in die Hand, um mithilfe klimaneutraler Bedingungen „Green Steel“ herstellen zu können.
Um den selbst gesteckten Klimaschutzzielen gerecht zu werden, muss die Emission von Treibhausgasen deutlich reduziert werden. Gemeint ist damit vor allem der Kohlendioxid-Ausstoß (CO2). Die Herausforderung ist enorm. Der Wirtschaftsvereinigung Stahl zufolge ließen sich bis zu sieben Prozent der deutschen CO2-Emissionen einsparen, wenn das Streben der Stahlindustrie nach Klimaneutralität gelingt. Inzwischen nimmt das Vorhaben Fahrt auf: Bereits bis 2030 will die Branche rund ein Drittel der Produktion über Hochofen und Konverter auf klimafreundliche Prozesse umstellen.